Blindschleichen, Gräben und ein Fenster

Die Muskeln schmerzen. Ein Graben nach dem anderen wird ausgehoben, Regenrohre und manchmal auch zusätzliche Elektrokabel rein und flugs wieder zugemacht.
Der Stolz am Abend beim Bierchen am Grill ist unbeschreiblich: eben selbstgemacht!

Übrigens sind wir beim Aufräumen des Grundstücks auf sehr possierliche Blindschleichen gestoßen. Die drei eher kleinen Exemplare genossen die Frühlingssonne und fühlten sich offensichtlich rundum wohl. Ein schönes Fleckchen Erde, dass wissen also nicht nur wir zu schätzen.
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Die gute Nachricht des Tages ist die, dass unser richtiges Fenster auf dem Weg zu uns ist. In einem der Kinderzimmer wurde ein Fenster mit falschem Anschlag geliefert und erst mal eingebaut, bis das richtige ankommen würde. Eine ganze Weile mussten wir darauf warten, aber ein Grund für die lange Wartezeit ist sicher, dass die Firma Nordan Anfang Dezember 2015 überschwemmt worden war. Was für ein Schreck!
Dann war ich heute bei einem großen schwedischen Möbelhaus und habe die Küche bestellt. Am Dienstag wird sie angeliefert werden und wir wollen sie selbst aufbauen. Mal sehen, wie wir uns dabei anstellen. Was ich sofort mitgenommen habe, sind die Griffe und die Mülleimer. Haha!

Die neuesten Innenansichten muss ich jetzt hier auch mal anbringen, diesmal mit den schönen Fußleisten:

 

Jetzt wird gebuddelt,

… und zwar aus eigener Kraft. Mit Schaufel, Spaten und einer guten Portion Tatendrang haben wir uns ans Werk gemacht und damit begonnen, den ersten Graben für die Regenentwässerung auszuheben. Nebenbei konnten wir gleich noch überschüssigen Füllsand abtragen, der an einigen Stellen recht nah an die Holzverkleidung heranragt. So richtig macht Draußenarbeit noch keinen Spaß, weil es eher kalt und ungemütlich ist. Aber nach den ersten Metern ist die Kälte vergessen und man merkt, welche Muskeln ansonsten viel zu selten benutzt werden.
Rohre und Verbindungsstücke gibt es im Baumarkt zu kaufen, die Wasserwaage hilft, das richtige Gefälle zu schaffen. Am schönsten ist dann der Moment, in dem alles wieder zugeschaufelt wird. Man blickt stolz auf die frisch bewegte Erde, klopft einander auf die Schultern und versucht, nicht darüber nachzudenken, wie viele Meter noch vor einem liegen.

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Sehr zu unserer Freude waren am Samstag auch die Heizungsfachmänner vor Ort.
Nun prangt auf dem Dach eine Solaranlage, die bald für warmes Wasser sorgen wird.
Wenn ich gerade über Heizung und Wärme schreibe: leider ist es im Haus immer noch nicht warm.
Die Wände sind gespachtelt und beinahe fertig gemalert, der Fußboden ist fast überall verlegt, die schöne Treppe lässt das wackelige Leiterklettern vergessen: aber es ist immer noch saumäßig kalt im Haus.
Jedoch sind wir guter Dinge, dass die Heizung bald in Betrieb geht und wir langsam und vorsichtig auf Temperatur kommen. Außerdem steigt die Sonne inzwischen immer höher und ganz bestimmt hält der Frühling bald Einzug – so wie wir…

Nach Ostern hat sich der Fliesenleger angekündigt.
In den Bädern werden wir große weiß glänzende Wandfliesen verwenden und schöne Kontrastfarben für Wände, die nicht unbedingt gefliest werden müssen. Das Bad unten bekommt einen Vinylfußboden und das Bad oben wegen der bodengleichen Dusche Fliesen, einige davon mit einem Muster. Auf die Fotos freue ich mich schon jetzt!

46. Bautag – bereit für Neues

Gestern Abend waren sie schon fertig und – nicht mehr da! Unsere Zimmerer/Dachdecker/Trockenbauer. Irgendwie kann man gar nicht auseinander halten, was sie sind, weil sie alles können.
Ganz herzlichen Dank für eure tolle Arbeit! Das Haus sieht fantastisch aus!

 

Nicht zu vergessen, die Buddelei draußen. Auch das ist wichtig, damit es im Haus bald licht und warm werden kann…

Bodenplatte, die Zweite

Nach gut einer Woche ist die Bodenplatte fast fertig. Das Innenleben ist noch gut zu erkennen, aber damit ist bald Schluss, denn morgen kommt der Beton. Wir sind froh, dass das Wetter bis jetzt so gut mitspielt. Keine Sintflut, kein Eis, kein Schnee. Somit ist die erste Etappe des Hausbaus geschafft- das Fundament gelegt!

Mein Papa bringt den fleißigen Handwerkern jeden Tag Kaffee vorbei. Außerdem macht er für uns immer Fotos bei Tageslicht, damit wir auf dem Laufenden bleiben. Papa- du bist toll!

 

Buddel-News

Unser Bauplatz hat sich in den letzten Tagen sehr verändert.
Die befestigte Baustraße ist auf Höhe, der Füllsand ist eingebracht, die Gräben für das umlaufende Fundament sind gezogen, diverse Rohre verlegt.

Die Akost-Jungs sind tatsächlich so nett wie in den anderen Blogs berichtet.
Geduldig lassen sie sich Löcher in den Bauch fragen, und so habe ich jetzt auch eine Vorstellung davon, wie so eine Bodenplatte entsteht. Bisher war das immer ein Mysterium für mich – man sieht das Innenleben hinterher ja nie.

Jedenfalls ist es faszinierend zu sehen, welche Erd- und Sandmassen innerhalb kürzester Zeit bewegt werden. Ach- wir sind gespannt auf mehr!!!

Blick von der Baustraße auf die künftige Bodenplatte

Blick von der Baustraße auf die künftige Bodenplatte

...jetzt mit Füllsand

…jetzt mit Füllsand

... jetzt "mit Inhalt"

… jetzt „mit Inhalt“

hier sind die Punktfundamente für die spätere Terrasse zu sehen

hier sind die Punktfundamente für die spätere Terrasse zu sehen

noch sieben Mal schlafen…

Wir haben heute die Baubeginn-Anzeige auf den Weg gebracht. Dass es jetzt ernst und tatsächlich praktisch wird, können wir noch gar nicht so richtig fassen. Da hat man monatelang darauf hin gearbeitet, geplant, verworfen, telefoniert, koordiniert… Aber es fühlt sich gut an.

Am 9. November wird es soweit sein: dann geht es los mit den Tiefbauarbeiten für Baustraße und Bodenplatte!
Es gibt Wasser und Strom. Sogar die Baustellen-Toilette ist heute schon aufgestellt worden. Gestrüpp und das letzte Gerümpel sind beseitigt- so groß wirkte das Grundstück noch nie!20151101_112507[1]20151101_112610[1]

Jetzt müssen wir nur noch den Antrag auf Erteilung einer wasserrechtlichen Erlaubnis für die Einleitung von Niederschlagswasser gemäß § 8 Wasserhaushaltsgesetz in das Grundwasser beim Landkreis Vorpommern-Rügen stellen.
Es ist unglaublich, was man so alles beantragen kann…

Das große Aufräumen

Bevor die Tiefbauer mit der Bodenplatte loslegen können, muss noch etwas Freiraum und Platz für Maschinen und Baumaterial geschaffen werden.
Es lagern noch so einige „Bodenschätze“ in und auf der Erde, die aus dem Weg geräumt werden müssen. Das verlangt nach starkem Einsatz. Und den gab es heute.20151024_164303_resized20151024_164334_resized

Der Graben für die Versorgungsleitungen ist gefüllt und wieder verschlossen. Der Weg wurde planiert und ist nun bereit, als Baustraße befestigt zu werden.
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