Während der vielen Unwetter in ganz Deutschland war und blieb es bei uns im Nordosten trocken. So trocken, dass es vor dem Haus manchmal so aussah, als sei man am Strand. Ab und zu wehte dann auch mal ein kräftiger Südwest. Bald waren die bereits weggeräumten Sandmassen in hübschen Mustern wieder dort, wo sie nicht sein sollten.
Da es im Haus noch viel zu tun gibt, haben wir die Außenarbeiten fürs Erste in die mittlere Dringlichkeitsstufe verschoben. Allerdings verteilen wir immer mal wieder eine Fuhre schwarzer Erde auf dem Grundstück, um in Form zu bleiben. Nein, um etwas Form hineinzubringen.
Wir werden um das Haus herum Steine verteilen. Ich mag Steine. Besonders das Knirschen, wenn ich drüber laufe. Manchmal findet man auch Hühnergötter oder Donnerkeile… aber ich schweife ab.
Für Flächen, auf denen man mit dem Auto rangiert, wollen wir Wabengitter aus Kunststoff verwenden. Sie sind später nicht zu sehen, verhindern jedoch das Verrutschen der Steine, wenn man allzu scharf anfährt oder bremst. So jedenfalls die Theorie.
Indes ist die Liste der Kleinigkeiten lang: Lampen anbauen, Ritzen zwischen den Türschwellen verblenden, Regale anhängen, Ofen aufbauen, Abdeckleisten in der Küche anbringen, Gardinenstangen anschrauben, Nagelstellen der Holzleisten austupfen, Küchenstühle schleifen und neu streichen, Haken befestigen, Eingangspodest für den HWR bauen, Terrasse ölen…
Es ist noch viel zu tun, aber es lohnt sich. Allein für das Glücksgefühl, vor oder in dem Haus zu stehen und zu denken: „So ein schönes Haus!“