Kleinigkeiten

Während der vielen Unwetter in ganz Deutschland war und blieb es bei uns im Nordosten trocken. So trocken, dass es vor dem Haus manchmal so aussah, als sei man am Strand. Ab und zu wehte dann auch mal ein kräftiger Südwest. Bald waren die bereits weggeräumten Sandmassen in hübschen Mustern wieder dort, wo sie nicht sein sollten.
Da es im Haus noch viel zu tun gibt, haben wir die Außenarbeiten fürs Erste in die mittlere Dringlichkeitsstufe verschoben. Allerdings verteilen wir immer mal wieder eine Fuhre schwarzer Erde auf dem Grundstück, um in Form zu bleiben. Nein, um etwas Form hineinzubringen.

Wir werden um das Haus herum Steine verteilen. Ich mag Steine. Besonders das Knirschen, wenn ich drüber laufe. Manchmal findet man auch Hühnergötter oder Donnerkeile… aber ich schweife ab.
Steine
Für Flächen, auf denen man mit dem Auto rangiert, wollen wir Wabengitter aus Kunststoff verwenden. Sie sind später nicht zu sehen, verhindern jedoch das Verrutschen der Steine, wenn man allzu scharf anfährt oder bremst. So jedenfalls die Theorie.

Indes ist die Liste der Kleinigkeiten lang: Lampen anbauen, Ritzen zwischen den Türschwellen verblenden, Regale anhängen, Ofen aufbauen, Abdeckleisten in der Küche anbringen, Gardinenstangen anschrauben, Nagelstellen der Holzleisten austupfen, Küchenstühle schleifen und neu streichen, Haken befestigen, Eingangspodest für den HWR bauen, Terrasse ölen…
Es ist noch viel zu tun, aber es lohnt sich. Allein für das Glücksgefühl, vor oder in dem Haus zu stehen und zu denken: „So ein schönes Haus!“

Wer die Wahl hat…

Je mehr Möglichkeiten, desto weniger kann man sich entscheiden! Das geht mir nicht nur im Supermarkt so. Am liebsten gehe ich mit einem Einkaufszettel los und schalte den zielorientierten Tunnelblick ein, um vor den prall gefüllten Regalen nicht zu kapitulieren. Meine bessere Hälfte geht da wesentlich pragmatischer vor: kenn ich – rein in den Korb!

Aber ein Haus ist schließlich kein Einkaufswagen und die Farbauswahl sollte doch machbar sein! Oder?
Bevor wir uns näher mit dem Thema Hausbau beschäftigt haben, waren wir uns ganz sicher, dass es ein Holzhaus mit schwedenrotem Anstrich sein sollte.
So wie bei Petterson und Findus, Michel und Pippilotta.
Dann sahen wir das Foto dieses wunderschönen Hauses – und waren hin und weg!

Quelle: http://www.akost-hausbau.de/gui/houses/12752891353761/images/ansicht/large/11IMAG3388.jpg

Wie schön ein graues Haus aussehen konnte, hatten wir bis dahin niemals in Erwägung gezogen.

Das Gute an Akost-Häusern ist, dass die Holzfassade grundiert und offen für alles ist.
Man kann die Bretter sofort während des Hausaufbaus streichen, also wenn die Rüstung noch steht. Allerdings arbeitet ein solches Holzhaus gerade in der Anfangszeit recht stark, so dass in diesem Fall sogenannte Setzungsstreifen entstehen.
Oder man wartet jedoch etwas. Dann hat man viel Zeit, sich das Haus in verschiedenen Farben vorzustellen. Nicht nur das Haus setzt sich, sondern auch die Aufregung darum.

Es ist ein riesiger Unterschied, etwas auf dem Papier zu visualisieren oder an Ort und Stelle. Steht man direkt vor dem Haus, lassen sich die Lichtverhältnisse und Proportionen besser einschätzen. Mitunter kommt man zu ganz neuen Ideen.
Zwischenzeitlich waren wir schon wieder beim Schwedenrot angelangt, ein Sonnengelb oder ein Graublau hätte es auch gut sein können, aber mit der großen Terrasse im Blick haben wir wieder ein freundliches Grau favorisiert.

Vardegra

Vardegra

Unsere Baufirma Akost empfiehlt Farben der norwegischen Firma Tjæralin. Wir beziehen sie über unseren Hausverkäufer, Christian Dalle.

Im Musterhaus Schöneiche kann man die unterschiedlichen Farbtöne  direkt am Holz sehen. Und im Internet gibt es einen hübschen Fassaden-Konfigurator, an dem man allerlei Varianten durchspielen kann.
Natürlich guckt man sich auch die vielen Akost-Blogs an: ein Haus schöner als das andere! So hat mein Entscheidungsproblem hin und wieder neue Nahrung.

Jetzt müssen wir uns nur noch ums Hochkommen kümmern. Rüstung, Hubsteiger, laaange Leitern: der Fantasie sind auch hier kaum Grenzen gesetzt.