Nachtrag, neunte Woche

Heute war wieder so ein Tag, an dem man zur Baustelle kommt und gar nicht glauben kann, was man dort sieht. An dem einem der Mund schier offen stehen bleibt vor Staunen.
Die Rüstung ist verschwunden und gibt einen Blick frei…! Da mag es draußen stürmen und regnen- im Herzen geht die Sonne auf!

39.-42. Bautag – Was für eine Woche!

Nach 9 Wochen Bauzeit sieht es in unserem Haus so aus:
Die äußere Wandverkleidung inklusive der Fensterumrandung ist fertig, die Terrassendecke geschlossen. Innen sind viele der Wände mit Gipskartonplatten versehen. Außerdem ist seit Dienstag der Estrich drin und braucht nun etwas Zeit, um sich an seine neue Umgebung zu gewöhnen- nein, natürlich um fest zu werden.
Das ist auch der Grund, weshalb heute, an einem ganz normalen Freitag, keine Arbeiter vor Ort sind. Das hatten wir bis jetzt noch nie!
Ursprünglich, also nach der allerersten Terminschätzung zu Baubeginn, sollte heute die Hausübergabe stattfinden. Das verschiebt sich nun etwas nach hinten. Für uns aber gar kein Problem, weil uns dieser Termin doch reichlich sportlich schien.

Hier erst mal die Foto-Ausbeute dieser Woche.

36.-38. Bautag – Terrrrrrrrrrasse!!!

Bei Micha, der den Bernd in Oderhavel baut, habe ich immer ganz neidvoll (jetzt kann ich es ja zugeben) geschaut, wie er bei Sonnenschein mit einem Bierchen in der Hand auf seiner schönen Terrasse sitzend die Aussicht und die Vorfreude auf den Einzug genießt.
Jetzt können wir das auch machen. Guckt Ihr hier:


Auch Innen wurde kräftig gewirbelt. Mit den Gipskartonplatten wirkt alles noch heller und größer. Genau wie Du es vorausgesagt hast, Rico!

34.+35. Bautag, blower door in the snow

Es ist kalt. Viel zu kalt. Jedenfalls für Estrich. Der kommt nämlich nur dann ins Haus, wenn es draußen nicht friert. Soll er sich doch nicht so haben, der Estrich!
Viel zu kalt ist es derzeit auch für die Einführung der Hausanschlüsse.
Gut – es ist Winter, und für Januar sind es perfekte Temperaturen. Also auf diesem Gebiet heißt es: Geduld üben und den passenden Moment abwarten.

Dafür kann ich heute mit dem Ergebnis des Blower-Door-Tests aufwarten!
Hier wird ein künstlicher Unter- bzw. Überdruck im verschlossenen Haus erzeugt und gemessen, wie viel Luft innerhalb einer Stunde nachströmt (so habe ich das jedenfalls verstanden). Das Ergebnis steht an der Wand zwischen HWR und Küche!
Ich glaube, unser Haus hat mit Auszeichnung bestanden.

 

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Legende: UD Unterdruck,                 ÜD Überdruck

Dann gibt es heute eine ganze Menge Fotos zu sehen, die ich hier einfach mal wild ausschütte:

 

Dieses Foto ist extra für Rico vom Holzhaus Atle:

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Einsatz von Schüttdämmung

Immer wieder hübsch anzusehen: die Kabelei.
Irgendwie steckt da eine Art von Poesie drin…

 

Bautage 29-33, die inneren Werte

Die neuesten Entwicklungen des Baugeschehens lassen unsere Herzen hüpfen. Die Holzspanplatten werden im Akkord mit Gipskartonplatten versehen. Die großen Stapel im Haus werden immer kleiner, so dass die Räume gleich viel größer wirken. Auch die Leitungen und Rohre verschwinden allmählich hinter Wänden und Decken. Die Fußbodenerwärmung in den Bädern ist verlegt, die halbhohen Installationswände sind geschlossen. Nun kann man schon in Gedanken Fliesen legen und Duschen!

27.+28. Hausbautag – nach 6 Wochen

Die sechste Hausbauwoche ist geschafft! Das Dach ist dicht, die Rohinstallation für die Elektrik fertig, Leitungen für Sanitär- und Heizung sind verlegt. In den oberen Schlafzimmern sind an den Dachschrägen sämtliche Wände mit Gipskartonplatten versehen.
Fehlen noch die Heizschleifen der Fußbodenerwärmung in den Bädern, dann kann der Estrich eingebaut werden.

24.-26. Hausbautag – Innenleben

Es ist wieder Leben auf der Baustelle eingekehrt. Die Gewerke geben sich die Klinke in die Hand: Dachdecker, Zimmerer, Elektriker und Installateure – alle sind sie da, kommen sich auf seltsame Weise nicht in die Quere und lassen sich auch von den eisigen Januartemperaturen nicht abschrecken.

Am Montagabend habe ich mich noch mit Christian Preller, dem Mann für Heizung und Sanitär, getroffen und besprochen, wo die Heizkörper sein sollen, wo der Außenwasserhahn angebracht wird, welche Wasch- und Duschbecken, wie groß die Badewanne, …
Ab heute hat er dann losgelegt und auch hier geht alles Ratzifatzi.

Die Elektriker ziehen kilometerweise Kabel durch Decken und Wände.
Ein undurchsichtiges Gewirr von Leitungen, aber ich bin zuversichtlich, dass die Elektrischen ihre Pläne gut kennen und alles lesen können. Für mich jedenfalls nicht zu ergründen.

Den Überblick behalten auch die Innenausbauer. Es wird gedämmt, beplankt, geschraubt und gehämmert.

Der Dachdecker wäre heute bestimmt fertig geworden, wenn genug Dachziegel dagewesen wären. Nun hat er aus den unteren Reihen einige Ziegel heraus genommen, damit er ganz oben das Dach dicht bekommt. Das finden wir sehr clever, zumal es im Brandenburgischen schon kräftig geschneit hat.

Die Fotos sind nicht scharf, aber aktuell. Das muss für den visuellen Eindruck erst mal reichen.

Zeit zum Runterkommen, Zeit zum Planen

Das neue Jahr ist nun schon drei Tage alt. Dabei fühlt es sich noch gänzlich unverbraucht und  herrlich zeitlos an. Diese ersten Tage des Jahres, frei von Terminen und guten Vorsätzen, sind wie frisch gefallener Schnee. Die Welt scheint leiser zu sein, sich langsamer zu drehen.
Gut; das wird sich schlagartig mit Beginn der neuen Woche ändern, aber vielleicht kann man sich doch etwas von diesem Zwischen-den-Tagen-Gefühl bewahren? Wir werden sehen!

Weil es uns trotz all der Ruhe in den Fingern kribbelt, haben wir so um die 15 Bäder geplant und wieder verworfen: wir brauchen ja nur zwei…
Unser etwa 3 qm kleines Bad im Erdgeschoss müssen wir optisch unbedingt „vergrößern“. Wir wollen auf dem Fußboden helle  Vinylplanken Nr. 12 von Classen verlegen, in der Dusche und rund um den weißen Waschschrank weiße Fliesen und an der restlichen Wand die Farbe sanfter Morgentau von Alpina.
Das Bad oben ist mit seinen beinahe 8 qm fast luxuriös groß, so dass wir hier ein wenig mehr Spielraum und Platz für dunklere Badmöbel haben. Als Fußboden gefällt uns von Classen Vinyl Neo Nr. 11 und nicht nur des Namens wegen die Wandfarbe Dächer von Paris.
Aber wer weiß – vielleicht haben wir in drei oder vier Tagen schon wieder neue Bäder im Kopf? Doch Bodenfliesen? Doch einen knallroten Unterschrank fürs Waschbecken? Doch einen dunkleren Vinylfußboden? Wir sollten das Ganze bald dingfest machen, denn mit steigender Auswahl sinkt meine Entscheidungsfreudigkeit exponentiell.
So, jetzt gieße ich mir einen schönen Rotwein ein und stoße mit meinem Liebsten auf unsere neuen Ideen an! Machts Euch schön- Eure Solvejg!